Mirela Halitzki
Bildkunst. Wortkunst.


Blättern durch das Ethik Lexikon
Ethische Fragen schürfen tiefer als die Jagd nach Superlativen.
Ob die Superlative ihre Berechtigung haben? Das Leben ist zeitlich zu begrenzt um mit diesen Fragen, die nur in unserem Vorstellungswunsch-Rahmen existieren, zu verschwenden. Das ethische Lexikon liefert  unzureichende Antworten was den absoluten Wahrheitsinn angeht.

Leichter fällt es uns Höflichkeiten auszutauschen, und so lange sie nicht übertrieben und in ihrer naiven Art doch ehrlich sind, erzeugen sie ein besseres Lebensklima als jenes, das die Wahrheitsfanatiker ausbreiten zu versuchen. Jeder hat doch seine eigene Wahrheit, die  er sich vor seinen  Augen vorführt. Wer zu schnell verurteilt  ist nicht auf einem guten Weg sich selbst zu respektieren. Darüber zu philosophieren überlassen wir lieber den Fachleute, sonst ist nur noch Raub an der eigenen Philosophie, die schließlich gilt aber im das Allgemeinen und nicht nur in dem Einzelfall passen muss.

Was gute Kunst ist, frage ich mich. Wenn es jemand schafft ein  Objekt oder eine Gefühlsregung aus seiner anscheinenden Bedeutungslosigkeit zu befreien und ihn so lebendig zu machen, so wie es Geppeto mit seiner Holzpuppe schaffte. Dinge werden uns wichtig wenn wir eine Beziehung zu den Dingen haben. Kunst lebt nur in der Authentizität der eigenen Entwicklung. Markante Worte können sich dazu gesellen, solange die Inhalte ihre Schwerpunkte bleiben.